Der erste Kerwa-Freitag - nach der Pause wegen der Corona-Pandemie - war ein voller Erfolg.
Es waren rund 150 Judoka mit Familienmitgliedern und Gästen trotz teilweise heftigen Regens
gekommen, um endlich mal wieder gemeinsam in fröhlicher Runde feiern zu können.
Es hatte zwar Stimmen gegeben, auf einen Keller zu wechseln, da es ein Festzelt an der gewohnten Stelle nicht mehr gab: Erstes Bierzelt rechts von der Gulden Bäckerei kommend; das ist die Aussage, die sich auch den weit entfernten und „ausgewanderten“ Judoka und Fans seit etwa 40 Jahren Judo-Berch eingeprägt hatte. Sollte diese Tradition nunmehr enden?
Erst gab es das Schaller-Zelt, dann folgte das Schächtners-Zelt, das wurde 2022 nicht aufgestellt, sodass
es nur noch eine Kitzmann-Talstation –teilweise überdacht- geben sollte, auch die Brauerei hatte bekanntlich gewechselt. Kitzmann aus Erlangen gibt es bekanntlich nicht mehr und es war, anders als in den Vorjahren, Selbstbedienung angesagt.
Allerdings war aber klar, dass trotzdem Kitzmann-Festbier ausgeschenkt wird, wenn auch aus einem
anderen Brauhaus. Die Betreiber der Talstation wollten keine Reservierungen vornehmen, konnten aber
durch die Biermarkenabnahmeverpflichtung überzeugt werden und haben gleich an der Schänke die
überdachten Tische reserviert. Dadurch konnte an dem traditionellen Standort festgehalten werden.
Außerdem zeigte es sich, dass diese traditionelle Platzwahl sehr gut war, hat es dann doch leider
im Laufe des Abends öfters stark geregnet.
Der traditionellen Brotzeit wurde auch viel zugesprochen, somit war für Leib und Seele gesorgt.
Wollen hoffen, dass es den Judo-Berch noch lange geben wird, um mal wieder so richtig die Seele baumeln lassen zu können, mit vielen Sportfreunden*innen in lustiger Runde in alten Zeiten zu schwelgen, versüßt mit vergangenen Anekdoten.
Bericht: Klaus Lohrer
Foto: Heizo Takamatsu
Seit einem halben Jahr ist wenig los im Dojo. Heute stand eine lange Menschenschlange davor, obwohl die angekündigte Party mit Wiedereinstieg ins Training, gutem Essen und Getränken noch immer nicht stattfinden darf. Trotzdem war es schön, eine gemeinsame Aktion zu erleben, die nur zwei Tage Vorlauf hatte:
Am Mittwoch, halb 10 Uhr vormittags schrieb Heiko in die WhatsApp-Gruppen der Judoabteilung eine kurze Nachricht: Wer möchte am Freitag im Dojo mit Astra geimpft werden?
Da für AstraZeneca die Priorisierung in Bayern aufgehoben wurde, war es möglich, dass eine Hausärztin, die für dieses Vakzin aktuell nicht genug Patienten fand, der Judoabteilung 60 Dosen bringen und verimpfen konnte. Ein tolles Angebot, das vor allem denen zugute kam, die ansonsten noch lange auf einen Termin im Impfzentrum hätten warten müssen.
Und welche Judowerte wurden da gelebt? Beginnen wir mit der Hilfsbereitschaft von Seiten des Judokas, der für dieses Angebot gesorgt hat. Dazu die Rücksicht, denn man merkte deutlich, dass sich niemand vordrängeln wollte. Wer die Impfung am meisten herbeisehnte, der brauchte nur zu schreiben, dass er dabei sein will; dann auch Mut, schließlich ist Astra schlecht kommuniziert worden. Selbstbeherrschung, denn die Nervosität konnte man nicht sehen, aber die Antwort auf die Frage danach wurde ehrlich mit ja beantwortet. Respektvoll der Umgang miteinander, höflich, bescheiden, ernsthaft und freundschaftlich. Allen voran aber drückte sich die Wertschätzung in tiefer Dankbarkeit aus. Danke für die Aktion am Freitag, an die Ärztin und ihre Helferin, an Dom Peters und an Heiko Koch für die Organisation und das Vertrauen in die Abteilungsmitglieder.
Bericht: K. Emilius, Fotos: Heizo Takamatsu, K. Emilius
Nach etwa 40 Jahren Abstinenz haben wir am 1.12. wieder eine Weihnachtsfeier, angeregt durch den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga, durchgeführt. Eine sehr gelungene Veranstaltung mit rd. 120 Erwachsenen und 40 Kindern, die durch das leckere Buffet von Franz Wandzioch abgerundet wurde.
In Deutschland lebt ein Verein von seinen engagierten Ehrenamtlichen, so auch bei uns.
Ein Dank galt allen Übungsleitern/Trainer/innen auf der Matte sowie neben der Matte als Fahrer, Betreuer und Helfer oder einfach als "Mädchen für Alles", , geht es darum die Kids zum Wettkampf zu fahren und dort zu betreuen, einen Mattenumbau in die Jahnhalle zu organisieren, Sanierungs- bzw. Baumaßnahmen im Dojo vorzunehmen oder gar die Jahnhalle weihnachtlich zu dekorieren.
In 3 kleinen Filmen hat Christian Emilius die Bandbreite unserer Abteilung eingefangen, untermalt von zahlreichen Bildern während der gesamten Veranstaltung. Diese chris-filme können auf unserer home page abgerufen werden.
Im ersten Teil und dem ersten Film wurden die Einsätze unserer Kinder und Jugendlichen gewürdigt, die sich in unterschiedlichsten Mannschaften engagierten: z. B. (erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit): Jugendliga, Vereinsmannschaftsmeisterschaften U12, U15, Wander-Pokal Kitzingen, in der Mannschaftswertung der Pokal des Nikolausturnieres in Altenfurt oder gar der am Samstagmorgen gewonnene Mannschaftswertung beim Laufer Nikolausturnier. Besonders gelobt wurden Timon Schlenk und Jan Eckstein, die sich auf der Süddeutschen EM U15 hervorgetan hatten sowie Susanne Leder und Iris Raaber für ihre Platzierungen in der U18. Die anwesenden Kids wurden mit einem TVE-Mini-Judogi belohnt.
Im zweiten Teil und Film war der Breitensport gefragt. Angefangen mit dem Preisfilm um den Generationenpreis der Regierung von Mittelfranken (wie berichtet) wurde von Christian ein Filmchen über den vielseitigen Einsatz der Breitensportler auf der Matte und neben der Matte in Szene gesetzt.
Ein besonderer Dank ging an Ralph Smutny und Hildegard Frühling, die die Idee von Klaus ein Familientraining einzusetzen seit 1999 lebten, später zeitweise unterstützt von Maike van Geldern. Da beide vor ca. 3-4 Jahren mal was anderes machen wollten, musste der Ideengeber selbst das Training übernehmen. Zwischenzeitlich unterstützen Maike und Doris Schmidt Klaus in dieser großen Trainingsgruppe regelmäßig, weitere Personen finden dazu.
Ein weiterer Aspekt des Breitensports ist "Die Kata". Durch Magnus Jezussek ist sie ein fester Trainingsbestandteil unseres Sportangebotes geworden, der unsere Abteilung über die Landesgrenzen hinaus bekannt machte, schließlich hat Magnus die internationale Bewerterlizenz der Internationalen Judo-Förderation erworben. Er beherrscht 4 der 5 Kodokan-Katas in Theorie und Praxis.
Aus dem Breitensport hat sich dann im Laufe der Jahre eine Kampfmannschaft herausgebildet, die dann 1992 in die Landesliga aufgestiegen ist und nach langen Wegen in der Bayern-, Regionalliga und zweiten Bundesliga landete und nun -nach 2016- 2018 erneut in der ersten Liga den Klassenerhalt als Amateurmannschaft sicherte. Hierfür gab es ein besonderes Lob an Heiko Koch, hat er das doch wesentlich mitgestaltet und durch einen Goldpreis für den besten Kämpfer des Tages abgerundet.
Somit gab im dritten und letzten Teil ein Filmchen darüber ausreichend Auskunft. Der einzige Dauergastkämpfer seit 1992 ist Oliver Küpper, der alle Höhen und Tiefen unserer 1. Mannschaft hautnah miterlebte. Aus dem Gastkämpfer wurde zwischenzeitlich ein TV'ler.
Dabei sollen die Leistungen der Mannschaften in der Bayernliga Männer, Landesliga Nord der Frauen (Mannschaftsführer für beide Sven Reß) und den beiden Bezirksligamannschaften (Christian Emilius und Florian Büchele) nicht geschmälert werden, rekrutiert sich daraus auch der Nachwuchs für die nächsthöhere Liga.
Da einige Übungsleiter aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen zum Jahresende ausscheiden, wurden diese Besonders erwähnt: Katharina Frank, Nils Häusler, Eva-Maria Macholdt und Moni Wagner
Gedankt wurde auch unserem Journalisten Heizo Takamatsu, der die zahlreichen Events mit vielen Bildern (auch in den Filmen) bereichert. Er wird nun auch von Svenja Schüren unterstützt, die die von ihr geschossenen Bundesligabilder im Film nun auch in einem Jahreskalender zusammenfasst, so auch für 2019.
Last but not least, wie es neudeutsch wohl heißt, wurde auch Christian gedankt, für die unterhaltsamen Filmchen und sein langjähriges Engagement um den Erhalt einer Bezirksligamannschaft. Nun sind es zwei Mannschaften. Er gibt eine Mannschaftsführung 2019 in andere Hände.
Diese von allen Seiten gelobte Breitensportveranstaltung schreit nach einer Fortsetzung in 2019.
Klaus Lohrer