Diesmal haben unsere Haupt-Organisatoren Gerd und Christian (nochmals ein dickes Danke Euch beiden!) nach Waischenfeld eingeladen - also schon an sich eine Reise ans Ende der Welt, genauer ans Ende der Fränkischen Schweiz. Aber es wurde eine wahre Odyssee mit gefühlt 100 gesperrten Straßen und weiträumigen Umleitungen sowie einem vergeblichen Versuch, eine Vollsperrung einfach frech zu durchfahren. Blöderweise ließ sich die allerletzte Sperre (!!), also das Ende der Vollsperrung nicht mehr öffnen, ein hilfsbereiter Anwohner entpuppte sich als engstirniger Paragraphenreiter, der uns allen Ernstes wieder durch alle von uns geöffneten und wieder geschlossenen Sperren zurückschickte.
Und dann, nach einer kleinen Umgehung sagte unser Navi „Sie sind angekommen.“ Wir standen im Nichts, zwischen Friedhof, Wald und arbeitenden Bauern, an einer Wegkreuzung von Feldwegen. Keine Spur eines Zeltplatzes. Aber dann endlich - Stimmen hinter den Büschen. Und wirklich, den Stimmen hinterher: Da war eine große Wiese, drei einsame kleine Zelte verstreut, aber auch die zwei großen Verpflegungszelte, bekannte Gesichter, der Zeltplatz.
Was ist das Besondere? Endlich Zeit für die Judoka, mit denen man jede Woche trainiert. Wiedersehen mit denen, die man nur noch zweimal im Jahr, im Zeltlager und beim Skifahren trifft. Kennenlernen von Ehemaligen, von Urgesteinen. Reden über Gott und die Welt, über Frauen, Männer, über Hobbys, Interessen, über Beruf und über Judo. Zeit, Auszeit. Langsam wächst das Buffet, (fast) jeder Neuankömmling stellt irgendwas auf die Salat- oder die Nachtisch-Seite. Der Grill wird angefeuert, das erste Fass ist längst ‚ozapft‘. Dann, nach dem Essen züngeln die ersten Flammen in der riesigen Feuerstelle. Die ersten Bierbänke wandern drumrum. Eine Isomatte und ein Schlafsack. Bald ist der Kreis von Bierbänken geschlossen. Dieser Moment ist das Besondere, alle versammelt um das Feuer.
Jetzt, wo der Alltag uns wiederhat, freuen wir uns schon auf die nächste Freizeit in einem Jahr!
Bericht: Heike Sobotta
Fotos: Christian Emilius
Nach intensiver Vorbereitung durch Gerd konnte dieses Jahr vom 11. bis 13.02.2022 wieder ein Wintersportevent im schönen Thüringer Wald stattfinden.
So fanden sich dann auch zwölf Teilnehmer am Freitagnachmittag in der Sportlerherberge „Alte Lache“ in Gräfenroda ein. Auch die herbe Enttäuschung, dass Gerd und Evi krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnten, schmälerte die Begeisterung und gute Laune nicht. Eventuell hatten auch das leckere Essen und die Getränke einen gewissen Anteil. Gerd hatte flugs seinen Cousin angeheuert, um auf das muntere Judo-Grüppchen aufzupassen. Mit Humor ausgestattet waren Dirk und seine Frau Ines als Einheimische und passionierte Langläufer die perfekten Touristen-Guides.
So konnten wir am Samstagmorgen nach einiger Verzögerung (Doris behauptet noch immer, man habe sich am Freitagabend auf ein Frühstück am Samstagmorgen um 9.30 Uhr und nicht 8.00 Uhr geeinigt ☺) dann auch nach Gehlberg aufbrechen. Vom dortigen Parkplatz aus marschierten fünf tapfere Wanderer, die Dirks Überredungskünsten standgehalten hatten und nicht zu Langläufern geworden waren, in Richtung Schneekopf los. Die Langläufer konnten mit etwas Verzögerung starten, denn Doris hatte in der ganzen Frühstückshektik doch glatt ihre Skischuhe in der Unterkunft stehen gelassen und musste nach kurzer Bustour zurück nun für den Rest des Tages den Spott der anderen ertragen.
Nachdem Karolin ihren Mitwanderern klar gemacht hatte, dass ja alle erwachsen seien, wüssten wo das Ziel läge und wo der Bus stünde, man folglich keine Notfalltreffpunkte ausmachen müsste, ging der Gruppe bei bestem Wetter und traumhaften Schneeverhältnissen gleich auf den ersten 500 Metern zwei Teilnehmer verloren, da Heizo Beates Debüt auf Langlaufskiern mit seiner Fotokamera dokumentieren wollte. Wieder vereint kämpfte sich die Wandergruppe tapfer am Rand der gespurten Loipen Richtung Gipfel und bekamen dabei den Zorn aggressiver Skater zu spüren, die gleich in zwei Richtungen gegeneinander an dem Wandergrüppchen vorbei mussten. Während Karolin und Frank voraneilten, trödelten Christian, Susanne und Heizo, so dass sie an einer kleinen Abzweigung einen anderen Weg als die beiden Vorläufer einschlugen. Man sollte eben nicht auf Frauen hören, die sich sogar in der „Alten Lache“ verlaufen. Zwar legten viele Fußspuren im Schnee nahe, dass dieser direkte Aufstieg zum Gipfel der richtige Weg sei, jedoch mussten die drei feststellen, dass die vielen Spuren von einer neunköpfigen Wandergruppe stammten, die nur wenige Meter später orientierungslos gestrandet war. Nachdem Christian seine Orientierungsfähigkeit unter Beweis stellen und Heizo glaubhaft machen konnte, dass es in Deutschland völlig normal sei, beim Wandern 40 cm in den Schnee einzusinken, waren die drei dann auch die ersten am Gipfel. Dort angekommen musste man jedoch zur Kenntnis nehmen, dass die eigentlich für das gemeinsame Mittagessen auserkorene Hütte kurzfristig geschlossen war, so dass nach raschen telefonischen Absprachen und mit Dirks und Steffens Ortskenntnis schnell „die Schmücke“ als Ersatzeinkehr herangezogen werden konnte. Parallel dazu waren die sieben langlaufenden Judoka mit ihren einheimischen Führern mehr oder weniger flott unterwegs und hatten großen Spaß bei schönstem Winterwetter und besten Schneeverhältnissen. Bis zum Gipfel kamen sie jedoch nicht, da ja die Hütte auf dem Schneekopf geschlossen war. So traf sich die ganze Gruppe zur Mittagspause und wer wollte, konnte sich sich mit leckerem Glühwein und Thüringer Bratwürsten stärken, bevor sich alle gemeinsam auf den Rückweg machten.
Wieder in der „Alten Lache“ ließ man den schönen Tag bei Speis und Trank ausklingen, wobei nicht nur die Bedienung staunte, dass sich Christian Schell ein Schnitzel als Vorspeise bestellte und einige dem Beispiel folgten und die leckere Zwiebelsuppe als Nachtisch nahmen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen, das alle überpünktlich einnahmen, machte sich ein Teil der Gruppe wieder auf den Heimweg, während der Rest, angefeuert von Steffen und Dirks Begeisterung fürs Langlaufen doch nochmal das super Wetter in Oberhof genießen wollte und dies auch konnte.
Vielen lieben Dank an Gerd, Dirk, Ines, Steffen und Christian für die tolle Organisation und Betreuung!
Bericht: Susanne Schell
Der traditionelle Grillabend der Breitensportgruppe am Vorabend des jährlichen Kinderzeltlagers fand am 13.07. statt. Allen Widrigkeiten zum Trotz wurde der Abend wieder ein voller Erfolg und wie üblich wurde bis weit in die Nacht hinein gemeinsam gefeiert.
Ein paar Eindrücke:
Am 09.05.2015 bot das Ressort Breitensport eine Familienwanderung auf den Forchheimer Kellern
an. Trotz nicht optimalen Wettervorhersagen versammelten sich 28 Mitglieder der Judoabteilung zur
gemeinsamen Wanderung.
Vielfältige Aktionen prägen das Abteilungsleben auch ausserhalb der Judomatte. Wäre ja auch schade, um die vielen netten Leute, wenn man sich nur beim Training sieht!
VEREINT beim Entlas-Grill-Familien-Event