Am Freitag, dem 06.03.2020 ging es los: Warm werfen im Dojo des TV Erlangen. Kämpferinnen und Kämpfer aus der Region und auch aus Österreich sind zahlreich erschienen. Schon bei der Begrüßung war die Halle voll; so voll, dass quasi im Schichtbetrieb gekämpft werden musste. Die Motivation war groß und somit der Spaß im Randori auch. 

 

Ein Highlight dieses Wochenendes war auch die Begegnung der Erlanger Bezirksliga-Mannschaften am Freitag nach dem Randori. Eine bessere Erwärmung gibt es nicht. Durch die vielen Judokas, die noch blieben um zuzusehen und anzufeuern, waren es tolle Begegnungen, moderiert von Florian Schwob und Alexander Bauhofer. Ein Feeling wie bei einem großen Turnier!

 

Anfeuern vom Rand

 

Nach der ersten Einheit des dreitägigen Trainingslagers ging es dann in die Lehre von Marko Spittka. Marko Spittka, der ehemalige Nationaltrainer aus Österreich, gab sich die Ehre und zeigte über 80 Teilnehmern und Teilnehmerinnen Basics für ein erfolgreiches Randori. Mr. „Geht nicht gibts nicht“ eröffnete die Technikseite des Lagers mit Grifftechniken. Er zeigte verschiedene Situationen und Griffauslagen und wie man darauf reagieren kann. Anschließend wurde man in verschiedene taktische Situationen im Kampf gestellt und wie man sich dort am besten verhält, um die Oberhand zu behalten. Ob im Angriff, der Gegner auf den Knien oder wenn man in der Verteidigung ist, für jede denkbare Situation wurden Gegenmaßnahmen oder Optionen gezeigt, um erfolgreich den Kampf abzuschließen. Natürlich wurde dies dann auch sehr fleißig und diszipliniert von allen trainiert. Am Ende hatte jeder etwas Neues gelernt. Mit diesem Vorteil ist man für die Saison optimal vorbereitet. Jetzt heißt es nur dranbleiben und weiter üben. 

 

Nach dem Technikteil des Lagers konnte man sich auch mental stärken. Keine Technik kann einem helfen, wenn man die Nervenstärke nicht behält. Michael Spudat, Trainer des TV Erlangen, zeigte wie man sich richtig konzentriert und seine innere Ruhe findet. Hier aufzupassen war genauso wichtig wie vorher beim Technikzirkel. 

 

Um nun all das zu vertiefen was man sich erarbeitet hat, gab es am Samstagabend noch einmal ein Randori. Hier zeigte sich, wer gut aufgepasst hat. Viele versuchten, Erlerntes anzuwenden - mal erfolgreich, mal weniger erfolgreich. Das gehört zum Leben eines Kämpfers dazu wie Sieg und Niederlage. Aus beidem kann man lernen. Wobei Gewinnen doch etwas besser schmeckt als Verlieren. 

 

Wer nun noch Power hatte, konnte am Sonntagmorgen die letzte Kraft des Wochenendes bei alternativem Training verbrauchen. 

 

Alles in allem war es ein gelungenes Trainingslager. Während der Übungen so wie auch danach bei Trunk und Essen. Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben und vielen Dank an alle, die da waren und die Halle richtig schön eingeheizt haben. 

 

Ich hoffe dass wir dieses Erlebnis wiederholen können. Bleibt gesund und fleißig. Nie war es wichtiger als jetzt, durchzuhalten, dranzubleiben, zu kämpfen und nicht aufzugeben. Gemeinsam sind wir stark. (#gemeinsamstark 😊 )

 

Angrüßen

Bericht: Alexander Eck, Fotos: Theresa Attenberger, Karolin Emilius