Um die Spannung in der Saison 2024 zu erhalten, wurde die Begegnung der beiden Favoriten, Yama Samurai und TVE Traditionsmannschaft bewusst auf den letzten Kampftag gelegt. Dass am 21. September die Halle dann aber bis zum letzten Einzelkampf geknistert hat und einige Begegnungen überraschende Wendungen genommen haben, war so nicht vorhersehbar.


Der Reihe nach:

Konotori Erlangen hatte einen tollen Tag. Angespornt durch den Rücktritt der Mannschaft Katarashi aus dem Süden Nürnbergs erkämpfte sich die Mannschaft um Interimskapitän Timon Schlenk die Begegnungen gegen die Karlstädter Keiler und gegen Eintracht Falkenheim. Dies sollte sich später noch lohnend auswirken.

Konotori Gruppenbild

Yama Samurai, als Favorit ins Rennen gestartet musste erleben, dass nicht nur die Traditionsmannschaft aus Erlangen noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Die Begegnung gegen TSV Roßtal lief gegen die unerwartet stark besetzten Lokalmatadoren anders als geplant. Für Erlangen konnten Fabian Erler (-90 kg), Daniela Thalheim (-63 kg), Luisa Schlee (+63 kg) und Benjamin Koncsek (+90 kg) zum Endstand von 4:5 für Roßtal punkten.

Yama Samurai Gruppenbild


Die Traditionsmannschaft wollte ihre Favoritenrolle ganz klar mit zwei Siegen unterstreichen. Nachdem durch die vorige Begegnung ersichtlich war, dass Roßtal hier ein Wörtchen mitzureden hatte, wurde durch Kim Vanselow taktisch aufgestellt. Max Brunner (-73 kg), Claudia Schüren (-63 kg), Alex Pfennig (-66 kg) und Dalibor Dimov (-81 kg) erfüllten ihre Erwartungen und holten vier Punkte für Erlangen. Auch Holger Riess hatte einen starken Kampf und zwang den Gegner aus Roßtal durch eine Würgetechnik zur Aufgabe. Leider hatte das Kampfgericht eine unerlaubte Aktion von Holger bemerkt und damit folgten Disqualifikation und Turnierausschluss für den Erlanger. Somit konnte Roßtal auch diese Begegnung nach Hause holen. Ein Sieg der Traditionsmannschaft hätte die Meisterschaft vorzeitig sicher gemacht, so musste in der letzten Begegnung gegen die Freunde von Yama Samurai ein deutlicher Sieg her.

Punkten konnten für die Traditionsmannschaft Max Brunner und Kim Vanselow (-73 kg), Heiko Koch (-90 kg), Claudia Schüren (-63 kg), Volker Hummel (+90 kg), Dalibor Dimov und Martin Jung (-81 kg). Somit lautete das deutlich Ergebnis 7:2 für die Traditionsmannschaft und der Siegerpokal konnte in Empfang genommen werden.

Traditionsmannschaft Gruppenbild


Yama Samurai, als Mitfavorit auf den Titel, musste sich schlussendlich mit dem fünften Platz begnügen, wohingegen Konotori Erlangen sich über einen überraschenden dritten Platz freuen durfte.

Bericht: Christian Emilius Bilder: Verena Jung