Die Judoabteilung des TV 1848 richtete am Wochenende 22./23. Juni 2024 die Deutsche Katameisterschaft in Erlangen aus. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfer, ohne die ein solches Ereignis nicht möglich wäre. Es wurden Kuchen gebacken, Matten geschleppt, Hubwägen, Rollbretter und zahllose andere Dinge besorgt, über die sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht werden mussten. Ein LKW wurde gemietet, mit dem alles Notwendige zur Karl-Heinz-Hiersemannhalle gebracht und auch wieder zurücktransportiert werden konnte. Dieses ganze Drumherum mag wenig sportliche Relevanz haben, doch der Begriff „sportlich“ hat nicht nur mit körperlicher Ertüchtigung zu tun, sondern meint auch Fairness und Hilfsbereitschaft, darum soll nicht nur über die Funktionäre und Athleten berichtet werden, sondern zuerst all derer gedacht werden, die nicht namentlich genannt werden.

Nach einigen Grußworten durch den Bayerischen Staatsminister für Sport und Integration Joachim Herrmann, DJB-Vizepräsidentin Jenny Frey, dem BJV-Vizepräsidenten Wolfgang Fanderl und TV-Vorstand Jörg Bergner wurde Abteilungsleiter Heiko Koch geehrt. Dann wurde die Matte freigegeben und die Meisterschaft nahm ihren Lauf.

Torte in Judogiform für Heiko

In der Nage no kata der U18-Athleten waren Konstantin Jezussek als Tori (Ausführender) mit Moritz Pfeifer als Uke (Angreifender) erstmals bei einem Kata-Turnier am Start. In einem starken Feld mit elf Paaren erreichten sie den siebten Platz. Ebenfalls in der Nage no kata traten bei den Erwachsenen Elfriede Eckert (Tori) und Rudolf Borchardt (Uke) an: Platz 9 von 14 Paaren. Am Sonntag präsentierten Markus Lux (Tori) und Doris Schmidt (Uke) die Katame No Kata: Platz 8 von neun Paaren. Ihre ersten Kata-Erfahrungen sammelte die ID-Judoka Franziska Reinsperger (Tori) in der Gruppe der Hüftwürfe (Koshi Waza) in der Nage no kata mit ihrem Partner Christian Emilius (Uke). Beide freuten sich über ihren sechsten Platz von sechs teilnehmenden Paaren. Trotz kurzer Vorbereitungszeit zeigten sie eine gute Leistung. Das letzte Erlanger Paar hatte sich ebenfalls nur kurz vorbereiten können, brachte jedoch schon Kata-Erfahrung mit. Im teilnehmerstärksten Feld der Ju no kata mit 18 Paaren erreichten Felix López Hoffmann (Tori) und Karolin Emilius (Uke) den zwölften Platz. 

Hauptverantwortlicher war unser Kata-Experte Dr. Magnus Jezussek, der souverän und gelassen die Organisation übernahm. Auf die nächste DKM in Erlangen 2029, pünktlich zum 60. Jubiläum der Judoabteilung, freuen wir uns schon heute.

Totale bei der Begrüßung

Bericht: Karolin Emilius Fotos: Heizo Takamatsu