Der Bayernliga Krimi
Wie bereits in den vorherigen 3 Jahren begann die Bayernligasaison gegen das Judo Team Eltmann Höchberg, die diesmal bei uns zu Gast waren. Die Vergangenheit zeigt, dass es hart umkämpfte Punkte werden. Laut Statistik liegt eine 11:9 Niederlage, ein 11:9 Sieg so wie ein 10:10 Unentschieden gegen JT Eltmann Höchberg vor.
Der schnellste Ippon, der späteste Ippon, der längste Kämpf, so wie ein sehr hoher Adrenalinspiegel bei den Kämpfern als auch bei den Mannschaftsmitgliedern am Mattenrand charakterisierten diesen einzig wahren Krimi.
Auf der Anzeigetafel stand nach den ersten acht Einzelbegegnungen im ersten Durchgang ein 4:4, ehe Yannik Himmelspach das Drehbuch neu schrieb. Er trat gegen Kilian Roos an, der gemeinsam mit Yannik für die Erlanger Bundesligamannschaft startet. Am Ende des Kampfes erhielten beide einen respektvollen Applaus von allen Seiten. Steht nach den regulären 4 Minuten Kampfzeit, kein Sieger fest, geht es ins Golden Score (Verlängerung). Niemand hätte es gedacht, dass die zwei am Ende eine Kampfzeit von 11 Minuten und 48 Sekunden hinlegen. Und das, ohne eine einzige Strafe zu erhalten. Letztendlich das glücklichere Ende für unseren Yannik, der mit einem O-Uchi-Gari (große Innensichel) der erlösende Wazari (mittlere Wertung) erhält. Als Schlusslicht setzte Dominic Wurzer noch einen Ippon zum 6:4 Halbzeitstand oben drauf.
Für den zweiten Durchgang rochierten die Gäste ein wenig, was wiederum Mannschaftskapitän Sven zu Gute kam, da er durch seinen strategischen Wechsel gut dagegenstellte.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte David Lim mit 19 Sekunden den schnellsten Ippon gehabt, wenn ihn Toni Wachter kurze Zeit später nicht mit 18 Sekunden unterboten hätte. Oliver Küpper, frisch eingewechselt machte ebenfalls kurzen Prozess. Durch einen weiteren Sieg von Jesse Beer stand es 10:4 für uns. Ab diesen Zeitpunkt wurde der Spannungsbogen wieder aufgezogen, da die ersten Matchpunkte vergeben wurden, so dass die Gäste auf 10:7 verkürzen konnten.
Die Anspannung war groß, die Nerven flatterten. Eine schwere Aufgabe stand Dalibor Dimov, der ebenso neu eingewechselt und mit 81 kg ins Schwergewicht hochgestellt wurde, bevor. Dali bezwang seinen ein Kopf größeren Gegner mit einem Okuri-Ashi-Barai (Fußnachfegen) exakt zum Schluss Gong. In der letzten Gewichtsklasse holten Jawid Jauhri und Dominic Wurzer weitere Punkte zum 13:7 Endstand.