Kurioser Start in die Bayernliga

 

Hinsichtlich unseres 50-jährigen Vereinsjubiläums und der gleichzeitig stattfindenden Katameisterschaft am 29.06.2019, zogen wir den ursprünglich geplanten Bayernligakampftag gegen Peiting auf den 23.02.2019 vor. Kurz vor Wiegebeginn stellten wir leicht erschrocken fest, dass keine Kampfrichter anwesend waren. Nach ein paar kurzen Telefonaten stellte sich heraus, dass versäumte wurde Kampfrichter einzuteilen. Nun gab es zwei Möglichkeiten. Entweder den Kampftag abbrechen oder ohne offiziell eingeteilte Kampfrichter zu kämpfen.

 

 

Die Verantwortlichen Denis Werner (TSV Peiting) und Sven Reß (TV 1848 Erlangen) einigten sich darauf, den Kampftag dennoch durchzuführen, da zumal unter den Erlanger Kämpfern Eugen Khait mit gültiger Kampfrichterlizenz anwesend war. Eugen bekam von den Peitingern und den Erlangern jeweils einen Kämpfer zur Unterstützung zugeteilt. Somit hatten wir ein Kampfrichtergespann, das von beiden Mannschaften akzeptiert und anerkannt wurde.

 

Alle Kämpfer wurden sensibilisiert, einen fairen und respektvollen Verlauf abzuliefern. Des Weiteren appellierte der Hallensprecher an das Publikum sich mit Kommentaren zurückzuhalten. Denis und Sven waren mit einem Vetorecht ausgestattet, welches sie hätten einlegen können, falls die Veranstaltung zu hitzig geworden wäre, was wie erhofft nicht eintrat.

 

Bereits zur Halbzeitpause gab es nur positive Resonanz von allen Seiten. Trainer, Kämpfer und auch die Zuschauer waren super zufrieden mit dem bisherigen Ablauf. Zu keiner Zeit gab es eine Unstrittige Situation, wo sich beide Parteien in die Haare hätten bekommen können.

 

Witziger Weise wurde die Kampfreihenfolge von leicht nach schwer ausgelost. So begannen zunächst die 66er, die etwas unglücklich verloren. Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Unsere Neuzugänge Yannik Himmelspach, Jesse Beer und Roy Pieth, sowie Rückkehrer Elias Frank machten eine gute Figur und überzeugten mit Ippons. Somit gingen sieben Ippons in Serie an uns, die uns zu einen komfortablen 7:3 Pausenstand führten.

 

Diesen wahnsinnigen Laufen, dürfen wir nicht leichtfertig hergeben. Andere Mannschaften hatten in der Vergangenheit solch einen Vorsprung schon mal verschenkt. Im zweiten Durchgang wird neu gemischt. Jeder bekommt einen anderen Gegner, der den einen oder anderen vielleicht nicht so gut liegt. Sven motivierte seine Mannschaft und forderte weiterhin höchste Konzentration.

 

Gleich zu Beginn überraschten die Leichtgewichtler und machten ihre Niederlage aus dem ersten Durchgang wieder wett. Besonders unser jüngstes Eigengewächs Christopher Haas mit 16 Jahren, der den Konterversuch seines Gegners standhielt und konsequent bis zum Ende bei seinem O-Uchi-Gari (große Innensichel) mit seinem Fuß am Fuß des Gegners dranblieb. Was für ein super Einstand in der Männerwelt. Auch der erst 18-jährige Jawid Jauhari, der nach Erlangen wechselte überzeugte. Noch lange nicht gestillt wurde auf der Matte weiterhin Betrieb gemacht und Sieg für Sieg geholt. Somit ging auch der zweite Durchgang mit 7:3 an Erlangen.

 

Zusammenfassend war es ein sehr gelungener Kampftag. Alle waren hoch zufrieden. Es gab keine grenzwertigen Entscheidungen und somit auch keine Streitigkeiten. Alles nur eindeutige Ippons. Auf beiden Seiten wurde alles geben. Besonders gut daran zu erkennen, dass sieben Begegnungen erst in der Verlängerung entschieden wurden, wovon fünf auf das Erlanger Konto gingen. Im Gesamtergebnis startet wir mit einem 14:6 Auswärtssieg in die Saison startet.