Das Ijselmeer hat uns wieder gerufen und wir folgten!
Eine gemischte Gruppe aus Judoka, deren Verwandten bzw. Freunden, also 25 von 30 möglichen Segelplätzen, sind vom 14. bis 20.09.2025 in die Niederlande, genauer ins Ijselmeer, gefahren.
Wir sind am Sonntagnachmittag mit dem Bus in Harlingen angekommen, haben uns eingeschifft und am Montag sollte es losgehen. Ja denkste! Petrus hatte kein Einsehen mit uns. Aufgrund der Windstärke 8 (!) mussten wir auch noch am Dienstag in Harlingen ausharren. Dazu ein Beispiel: eine Fähre musste mit zwei Schleppern in den Hafen gezogen werden, so stürmisch war es außerhalb des sicheren Hafens.
Am Mittwoch ging es dann endlich los, wir waren bei Windstärke 4 ständig damit beschäftigt die Segel zu hissen bzw. zu raffen. Am Donnerstag kreuzten wir auch noch im Ijsselmeer und Freitag ging es nach dem Tanken und Gasflasche an Bord nehmen vom Ijselmeer durch den Kanal über zwei Seen zur – seitens des Skippers viel gepriesenen – „geheimen Insel“ Takatuka. Übrigens, so unbekannt war diese dann doch nicht, reger Ankerverkehr. Hat uns nicht aber weiter gestört. Es wurden fränkische und Thüringer Bratwurst sowie Steaks und Spareripps am Lagerfeuer gegrillt.
Übrigens die Verpflegung war die ganze Woche -wie jedes Mal- ausgezeichnet, einem 5 Sterne-Restaurant gleich!!
Weder an Unterhaltung noch an Getränken mangelte es die gesamte Woche. Einen Wermutstropfen hatte die Angelegenheit dennoch: Thomas Kuhn und Frau Elke haben nach 22 Fahrten Ihren Abschied eingereicht.
Zur Erläuterung: die Segelfahrten haben im Jahr 1993 mit Lehmkuhl und Mattes angefangen. Ab 2001 haben Stefan Bärthlein und Thomas Kuhn (zwischenzeitlich alleine) die Aufgabe im 2jährigen Rhythmus übernommen. In den „Zwischenjahren“ gibt es immer ein Seglertreffen an unterschiedlichen Orten um die anstehende die Tour vorzubereiten. Ca. 4 Wochen vor der Abfahrt gibt es noch das entscheidende Treffen: jeder Koch*in hat seine/ihre Bestellung der Zutaten zu ihrem Gericht/Menü durchgegeben, die die Kuhns mit Unterstützung von Bernhard und Richard dann kurz vor Beginn der Fahrt besorgen.
Alle Fahrten hatten ihren besonderen Charme, waren alle nicht nur sehr erfolgreich, sondern die Segler hatten für sich täglich frisch und lecker gekocht. Nach der Tour wird dann im Nachtreffen noch mal über diese erfolgreiche Woche gesprochen, Bilder angeschaut. Da werden dann die Fakten verspeisten Fleischmengen, Brötchen/Brot und alles andere, ebenso wie die konsumierten genossenen Getränkemengen bekanntgegeben. Also noch mal ein kleiner, fröhlicher Erinnerungsabend an die vergangene Segelwoche.
Einige Eindrücke anbei, die hoffentlich Appetit machen, um dann unbedingt 2027 dabei sein zu wollen….Wir sehen uns dann!
Text und Bilder Klaus Lohrer